Zula schreiben – so gelingts!*

15 Tipps für deinen Erfolg

Du bist kurz davor deine schriftliche Hausarbeit (Zula) zu schreiben und weißt nicht wie du das jemals schaffen sollst? Dann bist du hier richtig, denn ich habe dir 15 ultimative Tipps aus meiner eigenen Erfahrung zusammengestellt, die dir garantiert helfen werden.

Der Beitrag ist in drei Abschnitte gegliedert, je nach dem bei welchem Schritt des Verfassens deiner Zula du noch Hilfe und Tipps benötigst:

Vor dem Schreiben

Während des Schreibens

Überarbeitung

Zula schreiben so gelingts. 15 Tipps für deinen Erfolg
Vor dem Schreiben:

1. Richtige Themenwahl

Das richtige Thema für seine Arbeit zu finden, ist alles andere als einfach. Vielleicht hast du mit deinem Betreuer/deiner Betreuerin schon ein Thema besprochen oder es wurde dir eines vorgeschlagen. Solltest du jedoch noch vor der Wahl stehen, möchte ich dir folgende Tipps mit auf den Weg geben:

  1. Nimm ein Thema, dass dich sehr interessiert, denn du musst dich intensiv damit beschäftigen
  2. Grenze dein Thema ein. Sonst ist die Gefahr groß, dass du es nur oberflächlich behandeln kannst und das ist nicht wünschenswert.
  3. Formuliere dein Thema als Frage. Dies strukturiert deine Arbeit automatisch, denn du kannst auf die Beantwortung der Frage zielend argumentieren und schlussfolgern.

2. Übersicht behalten

Eine Zulassungsarbeit ist unter anderem charakterisiert durch ein offeneres Thema und eine größere zu schreibende Seitenanzahl, als eine normale Hausarbeit. Umso wichtiger ist es dabei, den Überblick nicht zu verlieren.

Tipp: Erstelle dir ein (oder mehrere) Mindmaps, um eine bestmögliche Übersicht zu behalten. Fertige dir zudem eine Literaturliste mit den Büchern an, die du unbedingt für deine Arbeit brauchst. Diese Liste kannst du dann Schritt für Schritt abhaken und behältst so den Überblick.

3. Aktuellen Forschungsstand beachten

Dieser Punkt ist vor allem wichtig bevor du mit dem Schreiben beginnst. Lies dich in aktuelle Literatur zu deinem Thema ein und mache dir Notizen.

So stellst du sicher, dass du auf dem neuesten Stand bist und kannst anschließend auf dieser Grundlage aufbauend mit der Arbeit beginnen.

4. Schreibstil finden

Du hast noch nicht wirklich wissenschaftliche Arbeiten verfasst und weißt nicht, wie man gut formuliert?

Dann hab ich einen Tipp für dich: Für deine Zula musst du einiges an Literatur lesen. Achte dabei auf den Schreibstil der Autoren. Wenn dir einer besonders gut gefällt, versuche den Stil nachzuahmen. Zu Beginn ist das sicher mühsam, aber mit der Zeit wirst du routinierter und brauchst am Ende vielleicht sogar keine Hilfe mehr.

Bitte dabei keine Formulierungen 1:1 in deine Arbeit übernehmen, sondern lediglich den Schreibstil nachahmen. Sonst zählt das als Plagiat, was dich im schlimmsten Fall dein Studium kosten kann!

5. Durchhaltevermögen

Wer stetig am Ball bleibt, spart Zeit. Warum? Nun, da muss ich aus meiner eigenen Erfahrung berichten:

Als ich ungefähr bei der Hälfte der Seitenzahl meiner Zula war, hatte ich plötzlich keine Motivation mehr zu schreiben. Also gab ich mich meiner Unlust hin und ließ die unfertige Zula für mindestens 3 Wochen unbeachtet liegen.

Jedoch rückte irgendwann auch der Abgabetermin näher und so musste ich die Arbeit wieder aufnehmen. Aufgrund meiner eingelegten Pause, musste ich mich jedoch leider komplett neu in das Thema einarbeiten. Das hat sehr viel unnötige Zeit gekostet.

Ich bin mir sicher, dass Motivationslöcher völlig normal sind beim Schreiben einer großen Arbeit. Also bleib am Ball, so wirst du schneller fertig und sparst dir die Zeit für eine erneute Einarbeitung!

6. Kooperation mit dem Betreuer/der Betreuerin

Niemand kennt die Kriterien für die Bewertung deiner Zula besser als der Dozent/die Dozentin, die deine Arbeit korrigiert.

Also frag nach einer Sprechstunde und schreibe dir auf, welche Anforderungen an deine Zula gestellt werden. Sprich gegebenenfalls auch schon deine Gliederung ab, damit dein Betreuer/deine Betreuerin Bescheid weiß. Sie dürfen zwar keine Seiten „probekorrigieren“, aber du erfährst dennoch, worauf Wert gelegt wird und welche Gliederungspunkte nicht fehlen dürfen.

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Während des Schreibens:

7. Richtig zitieren mit Citavi 6

Citavi 6 ist ein kostenloses Programm, welches du einfach herunterladen kannst. Darin trägst du zunächst dein Buch und daraus dann alle direkten und indirekten Zitate, sowie auch Bilder, Zusammenfassungen und Grafiken ein.

Das Programm ist mit Word verknüpft und so kannst du Zitate leicht einfügen. Das Programm zitiert automatisch richtig (den Zitationsstil kannst du selbst wählen) und legt gleichzeitig ein Literaturverzeichnis am Ende deines Dokuments an.

So machst du weniger Zitierfehler und sparst auch noch Zeit! Zudem hilft dir das Programm ein unbeabsichtigtes Plagiat zu verhindern.

8. Anleitung verwenden

Vor allem wenn du noch nie ein größere wissenschaftliche Arbeit geschrieben hast, kann dir dieser Punkt sehr helfen. Hole dir Literatur, in denen die Technik des Schreibens genau beschrieben wird. Dort sind sie einzelnen Schritte detailiert erklärt du lernst eine gute Arbeit zu schreiben.

Wenn du Glück hast, bietet deine Uni-Bibliothek solche Literatur an, dann musst du für diese Unterstützung nicht einmal Geld ausgeben. In meinem Studienort München gibt es dieses Angebot sogar schon als kostenloses E-Book.

9. Begriffe definieren

Nun kommen wir zu einigen inhaltlichen Tipps für deine Arbeit.

Wichtig ist alle Fachbegriffe, vor allem die im Titel vorkommenden, zu definieren. Dabei suchst du dir möglichst aktuelle Literatur aus und zitierst daraus eine für dein Thema passende Definition.

Das Wort „passend“ ist dabei sehr wichtig, denn oftmals gibt es nicht nur eine Definition für deinen Begriff. Nimm daher eine für dein Thema geeignete, deine restliche Argumentation bezieht sich schließlich dann darauf. Beachte auch, dass die Definition wissenschaftlich anerkannt und in der Fachwelt nicht zu kontrovers diskutiert wird.

10. Argumente konkretisieren

Damit meine ich, dass du deine Gedanken und Schlussfolgerungen, die du in deinen Argumenten ausdrückst und aus ihnen ziehst, genau auf den Punkt bringen sollst. Das kann manchmal ganz schön schwerfallen. Helfen können Stichpunkte, die du dir zuvor aufschreibst.

Was ist das Ziel deines Arguments? Formuliere dazu einen konkreten Satz in deinen Notizen.

Beim Schreiben kannst du deine Aussage dann so strukturieren und formulieren, dass sie auf dein zuvor notiertes Ziel hinführt. Das hilft dem Leser deiner Arbeit genau zu erfassen was du meinst. Schwammige Argumente sind nicht gewinnbringend!

11. Übergänge zwischen Kapiteln

Ein Punkt, der oftmals vergessen wird, ist das Gestalten fließender Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln.

Dabei reichen ein bis zwei Sätze meist schon völlig aus. Ziel ist es dabei dem Leser zu vermitteln warum dieses Kapitel wichtig für deine Zula ist. Du kannst dich dabei beispielsweise auf dein Zula-Thema beziehen oder auf vorherige Kapitel und Absätze.

Dies verleiht deiner Arbeit Struktur und trägt zu einem flüssigen Lesen bei.

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Überarbeitung:

12. Richtig formatieren

Ja, die Formatierung zu erstellen ist langweilig und treibt einen manchmal in den Wahnsinn, wenn wieder Bilder verschoben oder Aufzählungszeichen plötzlich falsch sind.

Allerdings ist eine schöne Formatierung das äußere Erscheinungsbild deiner Zulassungsarbeit und daher von Bedeutung. Dein Betreuer/deine Betreuerin hat dir dafür vielleicht schon Vorgaben gegeben. Ansonsten kannst du auch auf den Internetseiten der jeweiligen Departments deiner Uni schauen, ob es allgemeine Anforderungen für deinen Fachbereich gibt.

Helfen kann dir auch Fachliteratur zum Thema „wissenschaftliches Arbeiten“.

Tipp: Nimm dir genug Zeit für eine schöne Formatierung. Und damit meine ich sogar mehrere Tage (vor allem wenn du viele Bilder einfügen möchtest), damit du in Ruhe eine ordentliche äußere Form hinbekommst!

13. Zitate prüfen

Egal ob du Programme wie Citavi 6 verwendest oder manuell zitierst, du solltest zum Schluss alle Zitate überprüfen. Das ist zwar aufwändig, hilft aber ein, wenn auch unabsichtliches, Plagiat zu vermeiden.

Bitte gegebenenfalls auch deinen Korrektor/deine Korrektorin darauf zu achten. Sicher ist sicher!

14. Perspektivwechsel

Ich weiß, die eigene Zula selbst nochmal ganz genau durchzulesen ist anstrengend und macht keinen Spaß. Allerdings solltest du diesen Schritt unbedingt erledigen und zwar, indem du eine andere Perspektive einnimmst.

Da du deine Arbeit ja selbst geschrieben hast, wirst du auch alle deine Gedanken und Schlussfolgerungen nachvollziehen können. Versetze dich also in die Perspektive einer in deinem Thema komplett unwissenden Person. Könnte so jemand auch verstehen, welche Begriffe du verwendest und welche Schlüsse du ziehst?

15. Korrektur lesen lassen

Wahrscheinlich wusstest du eh, dass man die Zula Korrektur lesen lassen soll. Doch auch dabei musst du etwas beachten: Plane ausreichend Zeit für das Korrekturlesen ein, denn deine Leser/innen sollen schließlich auch tiefergehende Fehler finden und nicht nur Kommata verbessern.

Mein Tipp: Wenn du einen guten Freund/in oder Bekannte/n hast, der die Arbeit für dich liest, frag denjenigen doch einfach, ob er sich nach dem Lesen ca. einen Tag für dich Zeit nehmen kann. Setzt euch dann gemeinsam hin und besprecht auch Formulierungen und Argumente genau. Gegebenenfalls könnt ihr diese gemeinsam verbessern.

Oft ist dies die bessere Möglichkeit und hilfreicher, als die Kommentare des Korrektor/der Korrektorin lediglich zu lesen ohne darüber zu reden.

* Anzeige wegen Markennennung (Aber: Ich habe alle Produkte, die in diesem Beitrag vorkommen selbst verwendet und wurde für deren Nennung nicht bezahlt!)

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