Rhythmusbausteine Musik

Rhythmusbausteine bilden die Grundlage für rhythmische Stücke und Begleitungen und sind vielseitig einsetzbar. Rhythmusbausteine sind bestimmte Rhythmusfolgen, die mit Wörtern assoziiert werden, z.B. Lö-we steht für den Rhythmusbaustein: zwei halbe Noten.

In dem Beitrag über Begleitpatterns im Musikunterricht haben wir das Thema Rhythmusbausteine bereits angesprochen. Dort erfährst du auch, wie du selbst bzw. mit deinen Schüler*innen Rhythmusbausteine entwickeln kannst (Klicke hier).

Rhythmusbausteine kannst du nicht nur in Rhythmusstücken (mit Bodypercussion oder Rhythmusinstrumenten) und zur rhythmischen Begleitung einsetzen. Sie führen auch praxisorientiert zur Kenntnis der Notenwerte hin.

Einführung der Rhythmusbausteine

  • Tiernamen deutlich vor- und nachsprechen (Lehrkraft: immer mit dem Fuß den Takt mitklopfen)
  • Tiernamen klatschen, dabei mitsprechen (Nach und nach reduzieren: nur noch flüstern, nur Lippen bewegen)
  • Einen Tiernamen gut einüben: In Gruppen nacheinander Tiernamen klatschen o.ä.
  • Einüben mit verschiedenen Formen der Bodypercussion (stampfen, klatschen, patschen, auf Tisch patschen…)

Tipp: Es hat sich bewährt, dass alle Kinder die Lippen mitbewegen, das Wort also „tonlos“ sprechen. Gerade bei schwierigeren Rhythmen („Schild-krö-te“, „Pa-pa-gei“) hilft das Mitsprechen enorm, nicht aus dem Rhythmus zu kommen.

Haben die Kinder die Wörter mit den Rhythmusbausteinen gut verknüpft und geübt, kann die Klasse auch in mehrere Gruppen eingeteilt werden, wobei jede Gruppe einen anderen Rhythmusbaustein z.B. klatscht o.ä. Die Lehrkraft sollte dabei den Takt mit dem Fuß mitklopfen, damit die Schüler*innen ein vorgegebenes Tempo haben.

Einsatz der Rhythmusbausteine

Wie bereits erwähnt bilden solche Bausteine die Grundlage für das Musizieren (mit Instrumenten oder Bodypercussion). Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten:

  • Rhythmusstück: z.B. Klasse in Gruppen teilen, jede Gruppe setzt einen Baustein um oder Bausteine aneinanderreihen, die Klasse setzt den entstandenen Rhythmus um
  • In Gruppen selbst Rhythmen erfinden (Aneinanderreihen von Bausteinen)
  • In Gruppen Rhythmen zur Begleitung eines Liedes erarbeiten (Aussuchen/Aneinanderreihen passender Bausteine)
  • In Gruppen neue Wörter (evtl. passend zu einem Thema) zu bestimmten Bausteinen erfinden (lies hier, auf was du dabei achten musst)
  • Und viele mehr!

Das Material

Das Material enthält 6 Bildkarten, die das jeweilige Tier visualisieren. Gerade für ungeübte Leser und Musiker eignen sich die Bildkarten gut zur Visualisierung von Rhythmen. Die Bildkarten gibt es bunt und in schwarz-weiß.

Sind die Bildkarten erfolgreich mit den Rhythmen verknüpft, können beispielsweise auch mehrere Bildkarten aneinandergereiht werden, um einen Rhythmus zu symbolisieren. Für die Hinführung zu Notenwerten empfiehlt es sich jedoch, auch das Tafelmaterial mit den Notationsformen einzusetzen (s.u.).

Das Tafelmaterial enthält jeweils 3 Bausteinkarten pro Tier:

  • einen Baustein mit grafischer Notation des Rhythmus (Punkt für eine Viertelnote, Balken für eine Halbe, großer Balken für eine ganze Note)
  • einen Baustein mit traditioneller Notation (Notenwerte)
  • einen Baustein mit dem Namen des Tiere

Die grafische Notationsform ist eine vereinfachte Darstellung der Notenwerte. Vor allem in den unteren Klassen lässt sich diese Form gut einsetzen, da die Kinder auf einen Blick erkennen, wie ein Rhythmus aufgebaut ist. Bereits früh kann eine Verknüpfung der vereinfachten grafischen Notation mit der traditionellen Notationsform, den Notenwerten gebildet werden.

Die Bildkarten mit den beiden Notationsformen sind gleich strukturiert: Legt man beide Karten untereinander, sieht man, dass z.B. ein Punkt einer Viertelnote entspricht. Somit kann nebenbei die traditionelle Notationsform eingeführt werden.

Genauso strukturiert sind die Wortkarten zu den jeweiligen Rhythmusbausteinen. Somit kann visualisiert werden, wie lange eine Silbe dauert (z.B. die Silbe „Schild-“ dauert einen kleinen Balken/eine Halbe Note lang). Diese Karten zeigen nochmals die Verknüpfung der Silben mit den bestimmten rhythmischen Bausteinen.

Als Zusatzmaterial gibt es 2 weitere Formen von Wortkarten, die zum Aufbau und der Visualisierung von Rhythmen genutzt werden können:

Hier gehts zu unserem Podcast:

#9 Einfache Instrumente im Musikunterricht – Teil 1

Tafel- und Zusatzmaterial sind mit dem Worksheetcrafter* erstellt. [Werbung wegen Markennennung; keine Kooperation, alles selbstbezahlt]

Viel Spaß mit dem Material 😀

6 Kommentare

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