Museumsrundgang
Impulskarten
Ein Museumsrundgang ist eine gute Möglichkeit, alle Bilder der Kinder auszustellen und zu betrachten. Dabei bietet es sich an, Impulse für den Rundgang zu geben.
Inhalt:
Ein Museumsrundgang schließt sich an eine Kunststunde an, in der die Kinder etwas gestaltet haben. Die Bilder oder Werke werden entweder am Klassenzimmerrand oder auf den Tischen ausgestellt, sodass sie betrachtet werden können. Nun können die Kinder durch das „Museum“ gehen und die Bilder betrachten.
Natürlich kann ein Museumsrundgang auch zum Beispiel als Einführung für einen neuen Künstler oder einer Kunstrichtung dienen, wenn hier die Bilder des/der Künstler*in ausgestellt werden.
Ein Museumsrundgang soll natürlich alle Werke der Kinder sichtbar machen und wertschätzen. Jedoch sollen die Kinder nebenbei auch das reflektierte Bewerten lernen, das eine prozessbezogene Kompetenz im bayerischen Lehrplan ist.
Insgesamt ist der Museumsrundgang eine super Methode, in der die Kinder lernen sollen, sich gegenseitig Wertschätzung und Respekt für ihre Werke entgegenzubringen.
Bei einer solch freien Methode ist es immer hilfreich, kleine Anhaltspunkte für die Bildbetrachtung (und das Bewerten) zu geben. Diese Anhaltspunkte haben wir in Form von Impulskarten umgesetzt, die bestimmte Aufträge enthalten.
Die Kinder bekommen also einen Auftrag (oder eventuell auch mehrere), mit dem sie die Werke besichtigen. Nach einer bestimmten Zeit sollen sich die Kinder für ein Bild entscheiden, dass sie sich ausgewählt haben. Die Kinder stellen sich dann beispielsweise neben dieses Werk.
In einer anschließenden Runde sollen einige Kinder nun begründen, warum sie sich für genau dieses Bild entschieden haben. Begründen ist dabei sehr wichtig, denn die Kinder sollen reflektiertes Bewerten lernen!
Die Impulskarten enthalten viele Aufträge, wobei der Impuls: „Wähle das schönste Bild“ natürlich fehlt. Denn: Alle Kinder sind Künstler und haben sich Mühe gegeben. Alle Bilder sind anders, drücken etwas anderes aus und verdienen Respekt und Wertschätzung!
Die Impulskarten enthalten somit Anhaltspunkte, die auch Details und andere Aspekte miteinbeziehen, welche nichts mit der ästhetischen Leistung des jeweiligen Werkes zu tun haben, z.B.: „Wähle ein Bild, auf dem du etwas Besonderes entdeckt hast“ oder „Wähle ein Bild, auf dem die vereinbarte Technik toll umgesetzt ist.
Somit lernen die Kinder die Bilder reflektiert und unter verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten.
Für den Museumsrundgang gibt es wichtige Regeln, die zuvor besprochen werden müssen.
- Wir verhalten uns wie in einem echten Museum (leise sein, nichts anfassen…)!
- Alle Kinder sind Künstler! Jedes Bild wird respektvoll behandelt!
- Weder das eigene noch ein fremdes Bild wird als „hässlich“ bezeichnet!
- Kein Bild wird ausgelacht!
- Wähle verschiedene Bilder (nicht immer nur das von Freunden)!
Die Regeln für den Museumsrundgang (in ähnlicher Form) kannst du hier downloaden.
Beim Ausdrucken darauf achten, dass du beim Drucker die richtige Größe einstellst. Du musst hier „Größe anpassen“ klicken :).
Viel Spaß mit dem Material 🙂
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7 Kommentare
Anna
Danke für das Material! Ich werde es gerne einsetzen. Ich mag es immer sehr, den Kindern verschiedene Impulse zu geben. Bei „Kunst fachfremd“ fällt das allerdings manchmal etwas schwerer. Von daher finde ich eure Karten super.
Liebe Grüße
Anna
Hannah Kretzschmar
Liebe Anna, es freut uns, dass du das Material so gut brauchen kannst :). Vielen Dank für deine liebe Rückmeldung :).
Sonja
Vielen lieben Dank für das Material!
grundschul-universum
Gerne! 🙂
hannah
Toll! Vielen herzlichen Dank fürs Teilen!
Hannah Kretzschmar
Sehr gerne! Schön, dass du das Material brauchen kannst 🙂
Julia
Vielen Dank dafür!
Das nutze ich gerne zum Visualisieren. Ich mag diese Methode auch gern und finde es in einer fremden Klasse super mit Hilfe der Karten einzuführen.