Klassengemeinschaft stärken

WIR loben – helfen – bestärken

Vier Wörter, die einen großen Unterschied machen. Vier Wörter, die viel bewirken können!

Mit diesen 4 Wörtern haben wir in unseren Klassen die Klassengemeinschaft gestärkt und soziales Handeln eingeschult. Begonnen haben wir damit direkt bei der Übernahme einer neuen (in diesem Fall 3.) Klasse. Nach und nach haben wir die Wörter besprochen, eingeübt und dann an die Pinnwand gehängt. Denn eines darf man nicht vergessen: Wir können und sollten kein Verhalten für selbstverständlich nehmen. Wenn wir möchten, dass die Kinder sich gegenseitig wertschätzen und helfen, dann muss das Schritt für Schritt geübt werden.

Wir

Was ist eine Klassengemeinschaft überhaupt und was bedeutet das? Was können WIR alle dafür tun, dass es jedem hier in der Klasse und uns selbst gut geht? Jeder soll sich sicher fühlen! –> Klassenregeln thematisieren und einschulen; Besprechen, wann man sich wohlfühlt, wann nicht; Kooperationsplakate und Türschilder usw. basteln; Klassenrat einführen; …

loben

Wie lobt man? Was lobt man? Warum lobt man? Und wie gibt man gutes und konstruktives Feedback? Das sollte natürlich zuerst besprochen und geübt werden, bevor man es voraussetzen kann! Hier lohnt es sich z.B. auch Satzanfänge für Lob/Komplimente zu sammeln und zu visualisieren. Bei uns hängen sie direkt an der Wand.

helfen

Helferkinder im Unterricht und Hilfe geben und annehmen können sind ebenfalls wichtig für eine Klassengemeinschaft. Auch das Helfen und Annehmen von Hilfe muss eingeübt werden, bevor es vorausgesetzt werden kann! Dazu haben wir auch die „Wand der guten Taten“ im Klassenzimmer eröffnet.

bestärken

Zu guter Letzt lernen die Kinder, wie man sich gegenseitig Mut macht (das ist auch beim Helfen wichtig!!). Wir lernen, wie man sich bestärken kann. Dabei besprechen wir auch, dass Fehler Helfer sind und dass jeder Fehler machen darf! Niemand wird ausgelacht, dass ist uns ganz wichtig! Statt zu lachen, wird bestärkt und Mut gemacht. Erst, wenn das geübt ist, lassen wir die Kinder z.B. ein Referat gemeinsam üben. Denn was uns im Klassenraum ganz wichtig ist: Jeder soll sich sicher fühlen! Nur, wenn man keine Angst vor Fehlern/Auslachen o.ä. hat, kann man wirklich lernen.

Das Arbeiten an der Klassengemeinschaft ist eigentlich nie zu Ende, denn es gibt immer wieder Streits oder Dinge, die nicht funktionieren und angesprochen werden müssen (z.B. im Klassenrat, mit der Friedensbrücke (Material ist kostenlos auf dem Blog, auch einen Podcast gibt es dazu).

Viel Spaß mit dem Material!

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